Ehrenmal in Müllendorf ist restauriert
- Ehrenmal vor 1989
Geilenkirchen-Müllendorf. Zum Gedenken der Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges wurde vor etlichen Jahren (ca. 1955) im Herzen von Müllendorf ein Kreuz errichtet. Doch der Zahn der Zeit nagte schwer an dem Ehrenmal. Mehr und mehr wurde dieses Mahnmal den Bewohnern des Ortes ein Dorn im Auge. Bevor Witterungseinflüsse es vollständig zerstörten, entschloss sich die tatkräftige : Müllendorfer Dorfgemeinschaft, das Kreuz mit dem umliegenden Platz zu renovieren. Nachdem im Januar der Beschluss gefasst worden war, organisierten die Mitglieder der Dorfgemeinschaft zuerst einmal eine Spendensammlung in Müllendorf. Ein Teil des benötigten Geldes wurde so eingebracht, zusätzliche größere Spenden taten ihr übriges, und bereits im März ging. die Arbeit an dem Ehrenmal los.
- Ehrenmal nach der Erneuerung 1989
Es gab. viel zu tun für die vielen helfenden Hände: Die Gedenktafel wurde neu überarbeitet und beschriftet, die Mauer rund um den Platz wurde erneuert, neue Platten wurden auf dem Boden verlegt. Zusätzlich sorgen Blumen und Sträucher nun für ein grünes Bild. Wann immer das Wetter es zuließ, wurde an dem Ehrenmal gearbeitet. Die ganze Dorfgemeinschaft war an der Fertigstellung beteiligt.
Während der Müllendorfer Sommerkirmes wurde das Ehrenmal festlich eingeweiht. Dennoch haben die Mitglieder der Dorfgemeinschaft nicht vor, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Ein neues Projekt ist bereits in Planung: Vor dem Ehrenmal befindet sich in 7,40 Meter Tiefe ein Grundwasserbrunnen. Lange Zeit stand an dieser Stelle der Dorfbrunnen. Eine Pumpe soll hier aufgestellt werden, um die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. (sj, Geilenkirchener Zeitung, September 1990)